Im Februar 1936 konstruierte Dr. Ferdinand Porsche einen zivilen Wagen für den Einsatz auf der deutschen Autobahn. Überraschenderweise wurde fast keines dieser Autos für Privatpersonen zur Verfügung gestellt. Die Wehrmacht begann sich diese Fahrzeuge heimlich für militärische Zwecke anzueignen. Im Januar 1938 legte die Wehrmacht Dr. Porsche die Spezifikationen für eine militärische Version vor. Im November desselben Jahres wurde der Prototyp fertiggestellt und als Pkw. K1 (VW-Kübelwagen) bezeichnet. Der Kübelwagen Typ 82 war mit einer leichten Monocoque-Karosserie auf einer auf Torsionsstabfeder basierenden Vierrad-Einzelradaufhängung ausgestattet. Sein Triebwerk bestand aus einem luftgekühlten Vierzylindermotor mit 985 cm³ Hubraum der 23 5 PS leistete. Seine enorme Leistungsfähigkeit führte dazu dass es von Wehrmachtseinheiten häufig als Kommunikationsfahrzeug eingesetzt wurde. Wegen seiner Zuverlässigkeit und Leichtigkeit der Reparatur und des Verzichts auf Kühlmittel erwies sich der Kübelwagen in Nordafrika als besonders effektiv. Auf Wunsch verschiedener Divisionen in Nordafrika nach einem wüstentauglichen Fahrzeug ging ab 1942 eine mit Continental-Ballonreifen ausgestattete Version in Produktion. Es wurden zwei Arten von Ballonreifen verwendet eine gerillte und eine ungerillte Version. Da die Reifen breiter als normale Reifen waren wurde die Motorhaube des Autos mit einem Abstandshalter versehen um die Höhe eines Reserveradanbaus zu erhöhen. Einige der mit Ballonreifen ausgestatteten Type 82 wurden sogar in Italien eingesetzt nachdem die Kämpfe in Nordafrika im Mai 1943 eingestellt worden waren. Inklusive Varianten wurden bis Kriegsende rund 51.000 Kübelwagen Typ 82 produziert.