Nissan Tama E4S-47 (JPN) beige
Produktbeschreibung
Das japanische Unternehmen Tachikawa Aircraft suchte unmittelbar nach dem
Zweiten Weltkrieg nach einem neuen Fertigungszweig, denn in ihrem früheren
Metier, dem Flugzeugbau, durften sie nicht mehr tätig sein.
Der verstärkte Ruf nach Fortbewegungs-mitteln
versprach eine zukunftsträchtige Branche und wegen Treibstoffknappheit reifte
der Entschluss, ein Elektrofahrzeug zu entwickeln. Der Personenwagen mit dem
Kürzel E4S-47 wurde im Mai 1947 erstmals vorgestellt und bekam den Namenszusatz
Tama Í der Name seines Produktions-ortes. Als Herstellerfirma wurde das Werk
Tokyo Denki Jjdoosha gegründet. Optisch wirkte der Personenwagen etwas klobig
und ungelenk, was aber offenbar darauf zurückzuführen war, dass er von
Technikern geschaffen wurde, die sich bis dahin ausschließlich mit Flugzeugen
beschäftigt hatten. Ihnen gelang es, den Wagen so zu konzeptionieren, dass vier
Personen in dem kastenförmigen Wagen befördert werden konnten. Über zwei Í
hinten angeschlagene Í große Türen wurde in den Wagen eingestiegen und in einem
kleinen Kofferraum hinter der Fondsitzbank war noch Platz für etwas Gepäck. Das
Kleinauto entsprach den Bedürfnissen der kurzen Nachkriegsgeneration in Japan,
unterschied sich damit kaum von anderen Fahrzeugen und doch hatte der Tama
E4S-47 etwas Besonderes Í sein Antrieb bestand aus einem 16 Volt -120 Ampere
Elektromotor, der 3,3 Kw abgab und vorne eingebaut war. Gespeist wurde er von
Batterien, die von außen gewechselt werden konnten. Mittels einer
Zwei-Gangschaltung erreichte der Tama eine Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h.
Von 1947 an wurde der Tama verkauft, doch schon
1948 löste ein Nachfolger den Elektrowagen ab. Dem Elektrowagen war kein
kommerzieller Erfolg beschieden.