Lightburn Zeta Sports Roadster rot
Produktbeschreibung
Der Kleine
AustralierAuf der
britischen Earls Court Show lernte der Australier Harold Lightburn 1958 den
Designer Gordon Bedson kennen und bot ihm die Möglichkeit an, seine bei dem
britischen Kleinwagenhersteller Frisky Cars Ltd. ins Stocken geratenen Pläne
eines kleinen Zweisitzers zu realisieren. Harold Lightburn träumte davon, den
Australiern einen sportlichen, kleinen Wagen anzubieten, der in nahezu jeder
Garage als Zweitwagen parken sollte. Bei der
Lightburn Vehicles Ltd. ging Gordon Bedson das Projekt mit großem Tatendrang an
und nahm bei seiner Übersiedlung 50 Motoren von England nach Australien mit. Bei
den Motoren handelte es sich dabei um 493 cmü große Fichtel & Sachs
Zweizylinder-Zweitakter, die ursprünglich für den Messerschmitt TG 500 -
umgangssprachlich Tiger genannt - vorgesehen waren und nun in Australien
lagerten. In Harold Lightburnïs Zeitplan sollte der kleine Sportwagen in zwölf
Monaten serienreif werden. Der Verlauf der gesamten Entwicklung dauerte aber
schließlich doch wesentlich länger als anfangs erwartet wurde und erst im Jahr
1961 wurden die ersten Modelle vollständig montiert. Der Zeta-Sport war einfach
aufgebaut und wog nur knapp 400 kg. Der Fahrer mit seinem Beifahrer saß im
Verhältnis weit vorne in der GFK-Karosserie, wodurch der deutsche Motor auf Höhe
der Hinterradachse eingebaut werden konnte. Der Zugang zum Motor erfolgte über
eine kleine Heckklappe. Eine Frontscheibe hielt den Fahrtwind von den
Passagieren ab, Schutz von oben bot jedoch nur eine anknüpfbare Stoffplane, die
das spärliche Innenleben überdachte. Allerdings wurde von den anfangs
vorhandenen 50 Fichtel & Sachs Zweitaktern offenbar etliche in der
Zwischenzeit einer anderen Verwendung zugeführt, so dass nur noch 28 Motoren
vorhanden waren und demzufolge auch nur 28 Zeta-Sport Wagen auf die 10 Zoll
kleinen Räder gestellt werden konnten. Mag dies
zunächst als herber Rückschlag empfunden worden sein, da offenbar Motoren eines
anderen Herstellers nicht eingebaut werden konnten, so stellte sich schon bald
heraus, dass der Zeta-Sport offenbar komplett am Markt vorbei produziert wurde.
Selbst die geringe Anzahl von 28 Fahrzeugen ließ sich nämlich überhaupt nicht
verkaufen! Sie standen auf Halde und fanden erst im Jahre 1963 im Zuge eines
Ausverkaufs ihre Käufer.