VW Basistransporter orange
Produktbeschreibung
Die gut gemeinte
IdeeDer Gedanke,
ein Konzept für ein Auto zu entwickeln, das als ganz einfache Baukastenlösung
überall auf der Welt montiert, repariert und auch mit herkömmlich verfügbaren
Materialen ausgebessert werden kann, reifte zu Beginn der 1970er Jahre in der
Geschäftsführung von Volkswagen zur Realität. Unter dem
Begriff Entwicklungsauftrag Í kurz EA Í 489 bzw. der Bezeichnung
Basistransporter ging dies in die VW-Historie ein. Bei der Motorenwahl griff man
auf den bewährten Vierzylinder-Boxermotor aus dem VW-Käfer zurück, der seine
Leistungsfähigkeit über Jahrzehnte bewiesen hatte, ausgereift war und auch mit
einfachsten Mitteln repariert werden konnte. Dieser 1.584 cmü große Motor mit
einer Leistung von 50 PS wurde nun unter dem Fahrerhaus an der Vorderradachse
eingebaut und trieb diese auch an. Die Fahrerkabine war spartanisch und kantig
konstruiert. Dies hatte den tieferen Sinn, dass bei Ausbesserungsarbeiten kein
speziell angefertigtes Teil benötigt wurde, sondern alle Teile mit einfachen
Mitteln selbst hergestellt und eingepasst werden konnten. Die Teile sollten so
einfach wie möglich sein, denn der Grundgedanke für die Wartung und Reparatur
des Transporters sah auch kein Händlernetz oder VW- Stützpunkte vor. Eine
Zuladung von 1.000 Kg (2205 lbs) und eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h
sollten für den geplanten Betrieb in Entwicklungsländern genügen. Für das
Wolfsburger Volkswagenwerk war im Sommer 1973 die Arbeit beendet und als
Abnehmer wurde sich VW mit den Ländern Finnland, Indonesien, Mexiko und der
Türkei einig. Unter dem Vermarktungsnamen Hormiga Í zu deutsch Ameise Í folgte
die Montage in Mexiko, in der Türkei hieß er schlicht EA 489, in Indonesien kam
er unter dem Begriff Mitra auf den heimischen Markt und von dort wurde er auch
an die Philippinen geliefert, wo er als so genannter ³Country TruckÊ in den
Verkehr kam. In Finnland wurde er vom VW-Importeur Wihuri produziert.
Von den
produzierten Stückzahlen dürfte man sich in der VW-Chefetage insgesamt
wesentlich mehr erhofft haben. Im eigenen Werk lief die Herstellung zwischen
1977 und 1979 nach ca. 2.600 Stück aus und weltweit dürfte sich die Produktion
bei etwa 6.000 Exemplaren eingependelt
haben.