Der
VersuchsträgerDer Schweizer Ing. Willi Ernst
Salzmann beschfätigte sich ausgiebig mit der Konstruktion von Fahrzeugachsen und
erhielt auf seine Idee ein Patent, das auf die Ausführung einer ³elastischen
Triebachse an MotorfahrzeugenÊ lautete. Die aufstrebende Kleinwagenära der
1950er Jahre führte dazu, dass er seine Achsenausführung der Industrie anbieten
wollte. Im Reigen des Genfer Salons,
inmitten der Schar an neuesten Autos, wollte Ing. Salzmann seine
Achsenkonstruktion 1956 präsentieren. Doch da eine schlichte Achse als
Demonstrationsobjekt kaum für genügend Aufmerksamkeit sorgen würde, entschloss
er sich für den Einbau in einen Kleinwagen. 1955 begann er mit dem Aufbau seines
eigenes Autos und griff dabei auf den Rahmen und die Vorderradaufhängung eines
Renault 4 CV zurück. Als Antrieb entschied sich sein ³Ingenieurbureau für
Fahrzeugbau, SolothurnÊ für einen Boxermotor der Firma `Condor`. Ein
Viertaktmotor mit 750 cmü, einer Leistung von 22 PS mit Dreiganggetriebe sollte
für ausreichenden Vortrieb in Salzmanns Kleinwagen sorgen. Das Besondere an der
luftgekühlten Boxermotorenkonstruktion war dabei die Ausführung als
Triebsatzschwinge direkt auf der Hinterradachse. An dieser Achse war auch Ing.
Salzmann eigentlicher Grund für den Bau des Wagen zu sehen - seine patentierte
Achse. Der einzig aufgebaute Wagen trug den
Namen `Soletta 750` und wurde auf den beiden Messen, Genfer Salon 1956 und
Pariser Messe, vorgestellt. Von den Fachleuten und Industrievertretern zeigten
sich einige durchwegs interessiert daran und es sollen auch etliche hundert
Anfragen damals in seinem Büro eingegangen sein, doch letztlich war keiner
dabei, mit der es zum Abschluss eines Lizenzvertrages
kam.
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