Produktbeschreibung
Der
Fiberglas-PfeilIm Jahre
1951 begann sich der Schwabe Egon Brütsch einer eigenen Kleinwagenherstellung zu
widmen, nachdem er bis dahin schon reichlich Erfahrung im Motorsport gesammelt
hatte.Er
verschrieb sich dabei der Entwicklung kleiner Automobile und betrat mit der
Fertigung der Karosserie mittels Fiberglas einen Weg, der damals in der jungen
Bundesrepublik Deutschland vollkommen neu war.Nach seinen Typen Zwerg,
Brütsch 200 und Mopetta folgte 1956 der Kleinwagen, den er auf den Namen Pfeil
taufte. Ein 13 PS starker Lloyd-Motor trieb den vierrädrigen Pfeil an und
beschleunigte ihn auf 110 km/h. Auch wenn die Optik ein schnörkelloses,
glattflächiges sportliches Zweisitzer-Cabrio zeigte, traf der Pfeil keineswegs
den Zeitgeist Mitte der 1950er Jahre. Dies konnte auch die konstruktive
Raffinesse der zweiteiligen Fiberglaskarosse nicht überspielen. Der türlose
Roadster besaß als Dachabdeckung ein Stoffverdeck. Die Frontscheibe war mit
lediglich einem Scheibenwischer auf der Fahrerseite bestückt und nach vorne
abklappbar. Egon Brütsch suchte vergeblich nach Lizenznehmern seines Typ Pfeils
und auch der Slogan ³schnittig, sportlich-elegantÊ im Prospekt konnte kaum
Kunden zum Kauf animieren und so blieb die Zahl der gefertigten Exemplare bei
nur acht Stück stehen. Egon
Brütsch experimentierte zwar noch mit Nachfolgekonstruktionen, doch blieb ihm
auch damit der Erfolg als Autokonstrukteur versagt. Als schließlich auch sein
finanzieller Rückhalt aufgezehrt war, kehrte der 54jährige seinem gescheiterten
Kleinwagenbau im Herbst 1958 endgültig den
Rücken.
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